Diese Geschichte trug sich vor weit über hundert Jahren zu. Thomas
war ein wissbegieriger, kleiner Junge. Daher konnte er es kaum erwarten,
endlich in die Schule zu kommen. Da er jedoch seit seiner Geburt
schwerhörig war, tat er sich dann schwer, den Erklärungen und Anweisungen
seiner Lehrer zu folgen.
Eines Tages überreichte ihm der Schulleiter einen versiegelten Brief,
welchen er seiner Mutter aushändigen sollte. Als die Frau dieses
Schreiben las, traten ihr Tränen in die Augen. Besorgt wollte Thomas
wissen, was in dem Brief geschrieben stand. Da las ihm seine Mutter
Folgendes vor: »Ihr Sohn verfügt über außergewöhnliche Begabungen.
An unserer Schule fehlen uns die Möglichkeiten, den Jungen zu fördern.
Daher bitten wir Sie, Ihren Sohn selbst zu unterrichten.«
Jahre später machte Thomas weltweit Schlagzeilen, denn er galt mittlerweile
als einer der größten Erfinder seiner Zeit.
Als er nach dem Tod seiner Mutter ihre Unterlagen durchsah, entdeckte
er dabei den Brief, welchen er damals von der Schule erhalten hatte.
Als er diesen las, traten ihm wie damals seiner Mutter Tränen in die
Augen. Es stand geschrieben: »Ihr Sohn ist nicht nur schwerhörig, sondern
auch geistig behindert. Daher können wir ihn an unserer Schule
nicht weiter unterrichten!«
Nach einer Geschichte
© Gisela Rieger; aus dem Buch: „111 Herzensweisheiten“ ISBN: 978-3-9819881-0-9
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Es war einmal ein Gaukler, der über viele Jahre hinweg sein Publikum stets mit kühnsten Kunststücken und traumhaften Darbietungen begeistert hatte. Als er eines Tages des Herumziehens müde ...
Verurteile niemals vorschnell Menschen und halte nichts für unmöglich.
Denn es gibt vieles, das nicht seine Stunde bekäme, wenn man nicht daran glauben würde!
Zitat: Gisela Rieger