Dem Gefühl vertrauen - eine weise Geschichte

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Dem Gefühl vertrauen

Dem Gefühl vertrauen? Das kam für mich nicht in Frage, ich war ein echter

„Kopfmensch“, wie der Volksmund so schön sagt.

Aber dann kam der Tag, an dem sich eine alte Frau zu mir an den Tisch setzte.

Ich nahm sie zuerst gar nicht wahr, denn mein Kopf war mal wieder voll von

Sorgen, Problemen und Ängsten.

Auf einmal riss mich die Stimme meines Gegenübers aus meinen Gedanken.

„Junger Mann“, sagte die Frau, „haben Sie Vertrauen zu sich selbst und hören

Sie auf Ihr Herz!“ Fragend schaute ich auf, während sie weitersprach: „Sie sind

ein ganz besonderer und wunderbarer Mensch. Es hindert Sie nur Ihr Kopf am

Glücklichsein, daher hören Sie mehr auf Ihr Herz!“

Ich war sichtlich irritiert und fragte: „Woher wollen Sie das wissen? Sie kennen

mich doch überhaupt nicht.“ Die alte Frau meinte schlicht: „Ich kann es fühlen.“

„Fühlen heißt nicht wissen!“, hielt ich dagegen. Daraufhin forderte sie mich

auf, ihr meine Hand zu reichen und meine Augen zu schließen. Ich spürte, wie

sie mit ihrem Finger etwas auf meinen Handrücken zeichnete. Sie fragte mich,

was sie wohl eben gemacht habe. Selbstsicher erklärte ich, dass sie ein Herz

auf meine Hand gezeichnet habe. Da fragte sie erstaunt, woher ich das wissen

wolle, ich hätte es ja nicht gesehen.

Da hatte ich verstanden.

 

Diese Geschichte stammt aus dem Buch "Glücksmomente fürs Herz" . Das Geschichtenbuch ist im Buchhandel, online (ISBN: 978-3-9819881-8-5) oder unter www.gisela-rieger.de erhältlich.

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Zitat/Weisheit zu dieser Geschichte

Nicht die Umstände, sondern unsere Sichtweisen diesbezüglich tragen zu unserer Angst oder Zuversicht bei.

 

Zitat aus dem Buch "Glücksmomente fürs Herz"